In trockenen Büchern

Unlesbares hörbar gemacht

ITB007 Menschheitsgeschichte

| 16 Kommentare

Vor 100 000 Jahren war der Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies, und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht größer als die von Gorillas, Libellen oder Quallen. Vor 70 000 Jahren dann vollzog sich ein mysteriöser und rascher Wandel mit dem Homo sapiens, und es war vor allem die Beschaffenheit seines Gehirns, die ihn zum Herren des Planeten und zum Schrecken des Ökosystems werden ließ.
(Klappentext)

Dr. Yuval Harari habe ich durch seinen aktuell laufenden MOOC-Kurs „A brief History of Humankind“ auf Coursera kennen gelernt. Obwohl bei mir kein Vorinteresse an Frühgeschichte bestand, haben mich seine Vorträge derart gefesselt, dass ich auch sein 500 Seiten starkes Buch, das auf deutsch als „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ bei DVA erschienen ist, verschlungen habe. Diese Folge gibt einen kleinen Einblick!

16 Kommentare

  1. Dankeschön,
    wundervoll,

    Stelle mir vor, jeder hätte mindestens einen Lehrer getroffen, der so an Bildung glaubt, wie die zauberhafte Frau Tobor.

  2. Ich habe deinen Beitrag zum Anlass genommen, selbst einen kurzen Artikel in meinen Blog zu schreiben. Der Beitrag lautet: Die kulturelle Konstruktion der Geschlechterrollen

  3. Sehr gut vielen Dank
    Weiter so

  4. Schon wieder eine schöne Sendung, fühle mich nach jedem mal schlauer und versucht das jeweilige Buch zu kaufen. Leider fehlt mir die Zeit, bzw. ich habe noch genügend ungelesenes auf Halde.
    Du hast es ja nicht so mit Politik, aber vielleicht könntest du ja mal ein Buch von Sebastian Haffner besprechen. Wenn es einen Autor gibt, der politische Lektüre zum reinen Vergnügen macht, dann er. Würde liebend gerne eines meiner Exemplare zur Verfügung stellen, vieles von ihm habe ich doppelt, mit dem Hintergedanken es jederzeit verschenken zu können.

    • Lieber Humanthrop,
      Wenn du ein Exemplar entbehren könntest und mit der Gabe nicht die Verpflichtung verbunden ist, das Buch zu verpodcasten (da folge ich gerne meiner eigenen Regie), würde ich mich sehr darüber freuen! :-) Schickst du mir eine E-Mail an alextobor@yahoo.com damit wir in Kontakt treten können?

  5. Das war mit abstand der lehrreichste Podcast den ich je gehört habe.Bitte weiter so.Das ist Bildung!

  6. Eine weitere Episode dieses interessanten Podcasts, die mir sehr gut gefallen hat. Gerne viel mehr davon, weiter so!

    “Alles, was möglich ist, ist natürlich.” – Mal so aus dem Zusammenhang gerissen ein Satz, der irgendwie bei mir hängen geblieben ist. So simpel und so wahr.

    Beste Grüße und ein schönes Wochenende!

  7. Hallo Alexandra,

    eine sehr gute Folge. Vielen Dank.
    Ich finde deinen Podcast so gut, dass ich angefangen habe zu flattern. Bisher nur deinen Podcast. Ich möchte, dass Du weiter machst, in dieser Qualität und in dieser Art und Weise.

    Auch toll, dass Du coursera.org beworben hast. Ich besuche diese online-Uni seit zwei Jahren und bin begeistert. Das Lob ist berechtigt.

    Es gibt kein Geld und es gibt nicht Google? Bist Du unter die Konstruktivisten gegangen? Diesen Punkt habe ich wirklich nicht verstanden.

    Widernatürlichkeit gibt es nicht. Dieser Punkt war sehr gut.

    Ich bin auch ein Sachbuch-Junkie. Eines das mich sehr geprägt hat und an das mich diese Folge sehr erinnert hat ist “Über die Entstehung von Sex durch generöses Verhalten. Warum wir Schönes lieben und Gutes tun” von Tor Nørretranders.
    http://www.amazon.de/Entstehung-gener%C3%B6ses-Verhalten-Sch%C3%B6nes-lieben/dp/3499616629/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1380907182&sr=8-1&keywords=die+entstehung+von+Sex
    Solltest Du eine Amazon-Wishlist haben, dann setze das Buch darauf und ich kaufe es Dir. Deine Meinung und Einschätzung würden mich sehr interessieren.
    Eigentlich müsste der Titel genau anders herum lauten, die Entstehung von generösem Verhalten durch Sex. Denn darum geht es unter anderem.

    Ansonsten hoffe ich auf weitere so tolle Folgen. Meintet wegen wegen könntest Du auch deine Schlagzahl erhöhen (wie Holgi sagt). Wäre es schwer jeden Tag eine Folge zu machen? ;)

    Gruß
    BrEin

    • Ach, wie gern ich mehr Sendungen machen würde! Vielleicht findet die Sache ja irgendwann so viele Unterstützer, dass es sich finanziell auch lohnt. Solange mir die “trockenen Bücher” nur ein Taschengeld einbringen (für das ich sehr, sehr dankbar bin!) kann es aber nur eine bis zwei Folgen pro Monat geben.

  8. Danke für diese neue Folge, ich freue mich immer sehr darüber und hoffe, das ist der Beginn eines neuen, wundervollen Podcast-Imperiums :D
    Während des Hörens musste ich leider immer wieder den erhobenen Zeigefinger meiner einstigen Biologie-Lehrerin vor meinem geistigen Auge sehen, die eine Trennschärfe bei den Begriffen “Art” und “Rasse” anmahnt, weil das vor allen bei den unterschiedlichen Menschen”sorten” (weil unverfänglich) immer wieder ein wenig durcheinander ging. Was ich dazu lernen durfte:
    – Art: Zwar evolutionär verwandt, aber können untereinander keine Nachkommen mehr zeugen. (erdachtes Beispiel: Urang Utan und Schimpanse ergibt keinen Urangpansen)
    – Rasse: Evolutionär verwandt, auch wenn sie sehr unterschiedlich aussehen. Sind aber genetisch noch so nah bei einander, dass sie Nachkommen zeugen lassen. (Beispiel Hund: Schäferhund und Collie können lustige Mischlingshundenachkommen in die Welt setzen)

    Ich bin schon gespannt, womit du uns das nächste mal erfreust :)

    • Ja, leider konnte ich diesen Punkt aus Zeitgründen nicht näher elaborieren.
      Harari selbst ist da sehr spezifisch und erklärt diese Unterschiede lang und breit, bevor er zu den Menschen kommt.
      Was ich behalten habe: 4% der Menschen (homo sapiens) haben Neanderthaler-Gene in sich. Das ist wenig, aber dennoch ein starker Fund, denn das bedeutet, dass es möglich war für Neandertaler und den Homo Sapiens, sich zu paaren und zu vermischen. Andere Theorien (z.B. auch die, die behauptet, der homo sapiens habe durch Genozide alle anderen Arten ausgerottet) gehen davon aus, dass die einzelnen Arten der Spezies Mensch kaum sexuelles Interesse aneinander gehabt haben dürften. Zumindest wären sie nicht fähig gewesen, fortpflanzungsfähige Nachkommen zu zeugen. Die Neandertaler-Gene zeugen aber zumindest von Ausnahmen. Will hier als Laie allerdings keine Fakten konstatieren. Am besten selbst nachlesen! : )

  9. Immer wieder ein Vergnügen diesen Podcast zu hören. Ich freue mich jedesmal, wenn Instacast eine neue Folge runterlädt. Und die beste Intromusik hat er sowieso.

  10. Vielen Dank für den podcast!

    Zur letzten Sendung ist mir zum Thema der Linguistik das Buch des Israeli Guy Deutscher eingefallen: Im Spiegel der Sprache – Warum die Welt in anderen Sprachen anders aussieht. (978-3-423-34754-9 als Taschenbuch)

    Vielleicht interessiert sich jemand dafür.
    Viele Grüße

  11. Danke dir,das die Naturwissenschaften, einen Platz in deinem Podcast gefunden haben. Denn schließlich ist die Natur,Grundlage jeder Sozialität, jedem Geist und jeder Kultur.

    Weiter so!

  12. Wieder ein sehr schöner Podcast, danke dafür. Und es scheint sich wohl immer noch was in der Forschung dazu zu tun. Heute stolperte ich über diesen Artikel: http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=a2&dig=2013%2F10%2F19%2Fa0141&cHash=65befbc35d594b27119df1f21f87ad4a

    ARCHÄOLOGIE In Georgien werden die ältesten menschlichen Knochen gefunden. Sie stellen die Theorie vom vielfältigen Stammbaum des Menschen infrage. Vielleicht bleibt nur der Homo erectus übrig

  13. Hallo,

    alle Folgen von ITB habe ich still mitgehört. Diese hier fand ich bisher die Beste, und war kurz davor, mir das Buch auch zu kaufen. Der Preis hat mich arme Studentin jedoch abgehalten.
    Seit kurzen gibts das Buch aber für 4,50 in der BpB-Schriftenreihe, wie ich heute gesehen habe, und ich dachte, das muss ich hier mitteilen ;)

    lg Claudia

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