In trockenen Büchern

Unlesbares hörbar gemacht

ITB014 Vergänglichkeit

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Unser Umgang mit dem Tod erscheint paradox: Einerseits verdrängen wir ihn und seine grundlegende Bedeutung für unser Leben aus dem Bewusstsein, andererseits begegnet er uns immer öfter in Film und Fernsehen. Symbole, allen voran der Totenkopf, schmücken in vielfältiger Weise unsere Kleidung und Accessoires. Jahrhundertelang erinnerten uns diese Symbole an die eigene Sterblichkeit. Was ist heute übrig geblieben von der Vergänglichkeitsmahnung, der Vanitas? Das Buch begibt sich anhand zahlreicher Beispiele aus Literatur, Medien und Kunst auf eine Entdeckungsreise durch die Zeit, um dem heutigen Verständnis von Vergänglichkeit und Tod auf die Spur zu kommen.
(Klappentext)

War der November nicht ein Graus? Das Christkind ist immer noch verstimmt und hat nur finstere Themen im Sack. Nightmare before Christmas sozusagen.
„Der Tod steht uns gut. Vanitas heute“ heißt das Buch der dunklen Stunde. Ideal zum Anhören, wenn ihr eure Schrumpfköpfe in Glanzpapier packt!

Und hier die in der Folge erwähnten Vanitas-Bilder:

Diese Folge widme ich Sebastian „Gruftikopp“ Baumer, der in seinem Blog viele gute Worte über diesen Podcast fand. Danke!

6 Kommentare

  1. Juhu eine neue Folge. Passend zum Wetter und den Mülltonnen, die draußen durch die Gegend fliegen:-)
    Passend dazu auch:
    WIZO – Überflüssig
    https://www.youtube.com/watch?v=5DKrtERALb0

    Viele Grüße
    Karl

  2. Liebe Alexandra!
    Habe deine neue Folge noch nicht gehört, freue mich aber schon, wahrscheinlich erst nach Weihnachten. Vielen Dank für die tollen Buchvorstellungen. Ich bin ganz begeistert, wie du die unterschiedlichsten Themen so griffig aufarbeitest. Es ist einfach großartig.

    Wünsche dir eine schöne Zeit zwischen den Jahren und alles Gute für das neue Jahr 2015!
    Silke

  3. Haha,

    jaja, der gute alte EMP. Das waren noch Zeiten:)

    Weiter so!

  4. Was für eine tolle Episode! Ich hatte selten so viele Aha-Effekte beim Podcasthören. Danke!

  5. Super Folge! Als Serie zu dem Thema fällt mir noch “Dead Like Me” (dt: So gut wie tot) ein. Die Hauptprotagonistin verstirbt in der ersten Folge, muss aber noch weiter als Seelensammlerin auf dieser Erde leben, bis sie ins Jenseits entlassen wird. Der Tod ist das Hauptthema der Serie. Der Umgang der Hauptprotagonistin mit ihrem Tod und ihrer Familie wird genauso behandelt wie die Tode der zahreichen Personen denen die Seelensammler beiwohnen. https://www.youtube.com/watch?v=GM3BTBuevmw Ich schau immer wieder gerne mal rein :)

  6. Wow, ein super Podcast zum Thema Vanitas, Tod und Vergänglichkeit. Sehr unterhaltsam und wunderbar informativ. Sehr gern gehört!

    Ich nähere mich dem Thema eher aus der buddhistischen Ecke und dein Podcast hat mir jetzt einen ganz neuen (christlich-europäischen) Blickwinkel auf das Thema eröffnet. Viele spannende Gedanken drin. Beginnend bei der Idee, den Tod als Verbündeten und als Hinterfragung des Systems zu betrachten. Bis hin zu der Twilight-Kritik am Ende, der den Wandel der Werte auch nochmal sehr gut veranschaulicht, im Vergleich zu Bram Stoker.

    Die Verwandlung des Totenschädels in der Moderne zum Mode-Artikel, der Wandel von Vanitas zu Carpe-Diem, die Vereinnahmung des einstigen Non-Konformen durch den Mainstream… das alles erinnert mich auch an die Umdeutung von Buddha-Figuren. Überall sieht man sie in Schaufenstern und auf Plakaten, total inflationär, überhaupt kein religiöses Symbol mehr, sondern ein Wellness- und Lifestyle-Symbol. Total entkernt von seiner einstigen Bedeutung. Wäre interessant, mal zu untersuchen, welche religiösen Symbole von Mode, Zeitgeist und Marktwirtschaft ebenfalls noch aufgegriffen und umgedeutet wurden — und wie solche Umdeutungsprozesse stattfinden.

    Danke! Danke! Danke!

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