In trockenen Büchern

Unlesbares hörbar gemacht

Folge 3
4. Juli 2013
von Alexandra Tobor
7 Kommentare

#3

Sozialfiguren – Typen erkennen mit Stephan Moebius und Markus Schroer

Über Stephan Moebius und Markus Schroer (Hrsg.): „Diven, Hacker, Spekulanten: Sozialfiguren der Gegenwart“

Früher gab es Spontis, Tramps und Yuppies. Und heute? Welche Sozialfiguren kennzeichnen unsere Gegenwart? Wer sind die maßgeblichen (Ideal-)Typen, die das Soziale ordnen? Welche Subjektivierungsformen können wir ausmachen? Die Autoren des Bandes riskieren in 34 Porträts eine Antwort.
Klappentext „Diven, Hacker, Spekulanten: Sozialfiguren der Gegenwart“, herausgegeben von Stephan Moebius und Markus Schroer.

Ich habe die Mehrheit der im Buch versammelten Essays mit Gewinn gelesen und widme mich in der dritten Folge exemplarisch dem Spießer, dem Star und dem Fundamentalisten.

Folge 2
21. Juni 2013
von Alexandra Tobor
17 Kommentare

#2

Liebe – Kummer heilen mit Eva Illouz

Über Eva Illouz: „Warum Liebe weh tut: Eine soziologische Erklärung“

Warum tut Liebe weh, jedenfalls gelegentlich? Gibt es einen Unterschied zwischen dem Liebeskummer zu Zeiten Jane Austens und der Art und Weise, wie wir ihn heute erfahren und damit umgehen?
„Ja“, sagt Eva Illouz und zeigt, inwiefern der Liebesschmerz wesentlich von den gesellschaftlichen Bedingungen der jeweiligen Zeit geprägt wird und keineswegs ein rein individuelles Problem ist, wie uns etwa Beziehungsratgeber weismachen wollen. Das Leiden an der Liebe ist ein soziologisches Phänomen, das Illouz untersucht wie einst Marx die Ware im Kapitalismus: in Begriffen des Tauschs zwischen ungleichen Marktteilnehmern.

(Auszug aus dem Klappentext)

In der zweiten Folge widme ich mich einem leidigen Thema.
„Warum Liebe weh tut: Eine soziologische Erklärung“ heißt das heilbringende Buch. Es ist bei Suhrkamp erschienen.

Nachtrag: Vor kurzem ist ein neuer Essay von Illouz erschienen. In „Die neue Liebesordnung widmet sie sich dem Erfolg von Shades of Grey. Dazu lesenswert ist das Interview mit Eva Illouz in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Folge 1
5. Juni 2013
von Alexandra Tobor
17 Kommentare

#1

Zigeuner – Auf den Spuren eines Mythos mit Klaus-Michael Bogdal

Über Klaus-Michael Bogdal: Europa erfindet die Zigeuner: Eine Geschichte von Faszination und Verachtung

Geborene Diebe und Lügner, Gefährten des Satans, Wildmenschen, unzähmbare Wilde, eine Bande von Asozialen? Dies sind nur einige der Zuschreibungen, mit denen die Romvölker Europas in den letzten 600 Jahren ausgegrenzt wurden. Wie es möglich wurde, dass jahrhundertealter Hass in einem Spannungsverhältnis von Faszination und Verachtung sich bis heute halten konnte, zeigt Klaus-Michael Bogdal in seinem brillant recherchierten Buch.
Klappentext „Europa erfindet die Zigeuner: Eine Geschichte von Faszination und Verachtung“ von Klaus-Michael Bogdal

Ich habe das Buch gelesen um es mit meinem Alltagswissen abzugleichen. Die Erkenntnis, wie viel ich über das Thema „Zigeuner“ zu wissen glaubte und wie wenig ich tatsächlich darüber wusste, hat mich auf die Idee gebracht, das erworbene Wissen via Podcast zu teilen: Viel Spaß bei der ersten Folge!

Nachtrag: Das Buch ist sehr lesenswert, aber leider nicht ganz billig. Die gute Nachricht ist, dass die Bundeszentrale für Politische Bildung es jetzt für schlappe 7 Euro anbietet!